Konrad Wölki gilt als einer der wichtigsten Komponisten für Zupforchester. Nach einer Blütezeit des romantischen Mandolinenspiels mit überwiegenden Tremolo besann er sich auf die ursprünglichen Spielweisen der Mandoline zurück.
Die Mandolinenschule von Konrad Wölki gehört sich mit zu den am häufigsten verwendeten Mandolinenschulen in Deutschland. Die Deutsche Schule für Mandoline, das Studienwerk für Mandoline und das Mandolinen-ABC erschienen zuerst zwischen 1937 und 1939.
K. Wölki schreibt dazu
in "Entwicklungsphasen des Zupforchesters", S. 21 ff.:
Die "Deutsche Schule für Mandoline" sowie das "Studienwerk für
Mandoline", je in drei Bänden 1937 - 1939 von K.W. herausgegeben,
führten das Instrument auf die klassische Spielweise zurück und machten
die Schüler mit angemessener Literatur aus älterer und neuerer Zeit
vertraut. Eine beigegebene Abhandlung über die Geschichte der Mandoline
machte erstmals die historischen Zusammenhänge deutlich. ... (Trotz
Kriegsbeginn erreichten die Hefte noch eine Auflagenhöhe von mehr als
25 000 Exemplaren).
1969 erschien dann die Schule für Mandoline in zwei Bänden, wobei bewährtes aus den früheren Veröffentlichungen übernommen wurde.
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Deutsche Schule für MandolineVerlag Hans Ragotzky, Berlin; 1942 Laut K. Wölki hat die Schule 3 Hefte, am Ende von Heft 2 wird auf ein Gesamtinhaltsverzeichnis am Ende von Heft 4 verwiesen. Abbildungen und Scans habe ich auf einer eigenen Seite dargestellt:
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Heft 1 |
Die erste Abbildung in Wölkis Mandolinenschule zeigt ein Bild eines Mandolinenspielers aus der Zeit Mozarts, entnommen aus der "Méthode de la Mandoline" von Pietro Denis (um 1780). Damit wird klar, dass sich Wölki in seiner Schule auf die ursprüngliche Spielweise der Mandoline zurückbesinnt. Der erste Band behandelt den Abschlag, Aufschlag und den Wechselschlag. Bei den ersten Übungen wird jeder Ton viermal mit Wechselschlag angeschlagen, später wird jedoch zunächst nur der Abschlag verwendet. Das erste Heft enthält überwiegend Lieder und Volkstänze, meist für zwei Mandolinen gesetzt, dazu Stücke aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach und das Mozart-Lied "Die Zufriedenheit". |
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Heft 2 |
Das zweite Heft behandelt den Wechselschlag und das Tremolo. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass mit dem Tremolo bereits während des Durcharbeitens des ersten Bandes begonnen werden kann. Das zweite Heft enthält wieder viele Lieder und Volkstänze, meist für zwei Mandolinen gesetzt, einige Stücke von Konrad Wolki, dazu Stücke von J. S. Bach und G. F. Händel. Auf der Detailseite habe ich auch das Inhaltsverzeichnis aus der Schule abgebildet. |
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Heft 3 |
Das Studienwerk für Mandoline Verlag Hans Ragotzky, Berlin; 1940 3 Hefte Als Ergänzung zur Deutschen Schule für Mandoline gabe K. Wölki das Studienwerk für die Mandoline in drei Heften heraus. Es ist gedacht als Ergänzung mit Schwerpunkt Spieltechnik. Abbildungen sind of der folgenden Seite dargestellt:
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Heft 1 |
Wölki schreibt im Vorwort: Die "Deutsche Schule für Mandoline" erzieht also zur Musik, das "Studienwerk" schult technisch. Einige der technischen Studien und Etüden sind als "Thema mit Variationen" gestaltet und wurden später in das Heft "Mandoline allein" übernommen. |
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Heft 2 | Heft 2 enthält Übungen zum Wechselschlag. | |
Heft 3 |
Das dritte Heft enthält Studien zum Triolenanschlag, zum Lagenspiel und zu den Lagenwechseln, zur chromatischen Tonleiter und zu den Verzierungen. |
Schule für Mandoline
Apollo Verlag Paul Lincke / Berlin 1969 |
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Band 1 |
Die Schule für Mandoline in zwei Bänden ist eine Überarbeitung der Deutschen Schule für Mandoline. Abbildungen der Titelseiten und das Vorwort habe ich auf der folgenden Seite dargestellt: |
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Band 2 |
Mandoline allein
Apollo Verlag Paul Lincke / Berlin 1978 |
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Band 1 |
Mandoline allein ist eine Überarbeitung des Studienwerkes für Mandoline. Abbildungen der Titelseite und einen Scan des Vorwortes habe ich hier abgebildet: |
Homepage des Wiesbadener Mandolinenorchester "Taunusfreunde 1921" mit einer Aufnahme von Wölkis Suite Nr. 2
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